Am 16.10.23 haben wir das zehnjährige Bestehen des Projektes meinTestgelände, im Rahmen der Fachtagung „Macht & Geschlecht“ in Berlin gefeiert. Neben zahlreichen Teilnehmer*innen und Fachvortragenden haben wir uns besonders über den Besuch der Ministerin Lisa Paus gefreut.
10 Jahre gibt es das Projekt meintestgelände nun und das war wahrlich ein Grund zu feiern. Im Rahmen der Fachtagung „Macht & Geschlecht – Recht haben, Recht verändern, Jugendrechte verbessern“ wurde der Blick auf die bisherige Arbeit und die Erfolge des Projekts geworfen und sich in den Vorträgen rechtlichen Fragen zu den Gesetzesänderung des Selbstbestimmungsgesetztes gewidmet. Zudem wurde der Tag durch Liveauftritte junger Künstler*innen bereichert.
Das Grußwort sprach die die Bundesministerin Lisa Paus und stellte das wirken des Projekts für junge Menschen in den Vordergrund: „Das Online-Portal meinTestgelände gibt jungen Menschen eine Bühne. Hier können sie ihre Bedürfnisse, Vorstellungen und Ängste sichtbar machen. Als Bundesjugendministerin nehme ich diese Stimmen sehr ernst. Darum habe ich das Bündnis für die junge Generation ins Leben gerufen. Und darum setze ich mich dafür ein, das Wahlalter zum Deutschen Bundestag auf 16 Jahre herabzusetzen und die Rechte von Kindern endlich im Grundgesetz zu verankern.“
Für die BAG Jungen*arbeit und die BAG Mädchen*politik, als Träger*innen des Projekts, sprachen Prof. Dr. Christoph Damm und Celiana Kiefer. Neben einem kurzen Rückblick auf die vergangenen 10 Jahre richteten sie den Blick sogleich in die Zukunft und bekräftigten die Notwendigkeit einer Bundesfachstelle für geschlechterreflektierte und diversitätssensibel Pädagogik und Bildung. So betonte Prof. Dr. Christoph Damm, dass „wir […] in Richtung queerer, Trans- und Interverbände unser großes Interesse bekunden, gemeinsam an der Idee einer Bundesfachstelle zu arbeiten. Wir würden uns über eine Zusammenarbeit sehr freuen.“ Celinana Kiefer stellte zudem heraus: „Diese Fachstelle wird die geschlechter- und diversitätssensible Kinder- und Jugendhilfe in den Fokus nehmen und die bisherige Expertise bündeln, monitoren, weiterentwickeln und als Bundesstruktur eng mit den Landesakteur*innen zusammenarbeiten. Sie stellt aus unserer Sicht einen notwendigen Schritt dar, um die langjährige Expertise der Geschlechterbildung aus Praxis und Wissenschaft für die Entwicklung der demokratischen Gesellschaft zu sichern.“
Wir hoffen entsprechend auf weitere Mitstreiter*innen auf unserem Weg und werden Sie und Euch über zukünftige Entwicklungen informieren.